Das Magazin zum 67. Internationalen Springertag Rostock
Impressionen vom 66. Internationalen Springertag
2024 - Ein Ausnahmejahr für den Rostocker Nachwuchssport im Wasserspringen:
Von der Junioren-EM in Polen zur Junioren-WM in Brasilien
Das Jahr 2024 war für die deutschen Nachwuchs-Wasserspringer und insbesondere die Sportler des WSC Rostock ein außergewöhnliches Jahr, denn es war das Jahr der Juniorenweltmeisterschaft (JWM). Die Junioren-WM findet lediglich im Zwei-Jahres-Turnus statt und im vergangenen Jahr nun im traumhaften Rio de Janeiro. Somit standen bei den deutschen Qualifikationswettkämpfen im Mai in Rostock die Ziele fest:
Qualifikation für die Junioreneuropameisterschaft (JEM) und dort dann Qualifikation für die JWM.
Nach zahlreichen knappen Entscheidungen, spannenden Wettkämpfen und tränenreichen Finals stand fest: Wir fahren mit einer siebenköpfigen Mannschaft und zwei Trainern zur JEM nach Rzeszów (Polen). Für den WSC war dies eine Rekord-Teilnahme. Wir stellten den größten Anteil der gesamtdeutschen Mannschaft, am Ende nicht nur im Starterfeld, sondern auch bei der Medaillenvergabe. Neun Medaillen fuhr das Team Deutschland ein, davon gingen fünf nach Rostock an Finn Awe, Zoé Schneider, Aliana Reihs, Ole Rösler und Emily Steinhagen.

fünf Medaillien -

Im November fand dann die JWM in Rio de Janeiro statt. Von den 18 deutschen JEM-Teilnehmern qualifizierten sich 15 auch für Rio, davon sechs Sportler aus Rostock - ein beeindruckendes Zeichen für die Leistungsstärke des Teams. Zu meiner großen Freude durfte auch ich mitfahren und die Sportler direkt vor Ort als Trainer betreuen. Nach einem intensiven Trainingslager in Brasília startete der achttägige Wettkampf an der Copacabana. Aller Anfang ist schwer: So blieben an den ersten Tagen die Medaillen noch aus. Doch am vierten Wettkampftag gelang der Durchbruch. Ole und Iven sicherten sich die Bronze-Medaille im Synchronspringen vom Turm. Damit begann unsere Erfolgsserie. Aliana und Zoe ersprangen sich eine Bronzemedaille im Synchronspringen vom 3-m-Brett und Finn errang jeweils einen Weltmeistertitel im Springen vom 1-m-Brett und vom 3-m-Brett.
Ein besonderer Dank gilt auch den mitgereisten Eltern, die mit ihrem Engagement und als lautstarker Fanclub für eine außergewöhnliche Stimmung in Brasilien sorgten.
Herzlichen Glückwunsch an alle Sportler und die betreuenden Trainer - ihr habt Großes geleistet und den Grundstein für eine vielversprechende Zukunft gelegt.
Lucas Orlowski