Ein Tag voller Spannung und spektakulärer Sprünge

Der Nachmittag wurde von den Nachwuchssportlern des WSC mit dem traditionellen Kettenspringen eröffnet. Dabei sprangen die Kinder nacheinander vom Beckenrand ins Wasser – entweder mit den Füßen voran oder kopfüber. Da alle im selben Rhythmus den gleichen Sprung ausführten, entstand die beeindruckende Illusion einer bewegten Kette.

Ein absolutes Highlight des Tages war das Synchronspringen der Herren vom Turm. Das wussten auch die Zuschauer, denn pünktlich zum ersten Finale war die Halle bis auf den letzten Platz gefüllt. Und ihr Kommen sollte sich lohnen. Bereits in den ersten beiden Runden, in denen die Athleten ihre Pflichtsprünge absolvierten, wurden sehr hohe Wertungen vergeben. In den vier darauffolgenden Kürsprünge wurde es dann richtig spannend. Jede Runde wirbelte das Ranking durcheinander, und besonders um Platz eins und zwei entbrannte ein unerbittlicher Kampf. Die Sportler zeigten Höchstleistungen, die das Publikum mit tosendem Applaus honorierte.

Nach insgesamt sechs Runden setzten sich Nikita Shleikher und Ruslan Ternovoi von den Neutralen Athleten durch. Sie gewannen Gold, dicht gefolgt von Ole Rösler und Espen Prenzyna aus Deutschland, die Silber holten. Den dritten Platz sicherten sich Dariush Lotfi und Anton Knoll aus Österreich. Die Zeit bis zur Siegerehrung wurde mit einer beeindruckenden Darbietung der Sportakrobaten des SV Warnemünde überbrückt. Sie präsentierten eine eigens einstudierte Choreografie, die sogar das Becken einbezog und das Publikum begeisterte.

Bistro

Das zweite Finale des Tages bestritten die Frauen vom 3-Meter-Brett. Die besten sechs Athletinnen hatten sich bereits am Vormittag qualifiziert und mussten nun in fünf Sprünge ihr gesamtes Können abrufen, um eine Chance auf Gold zu haben. Die Leistungen waren auf absolutem Topniveau. Die Punktabstände waren so knapp, dass zwischenzeitlich zwei Springerinnen den ersten Platz teilten. Das Finale war durch ständige Führungswechsel unglaublich spannend. Am Ende setzte sich Michelle Heimberg aus der Schweiz mit einem hauchdünnen Vorsprung von 0,15 Punkten durch. Grace Reid aus Großbritannien gewann Silber, während Uliana Kiueva von den Neutralen Athleten Bronze sicherte.

OSPA groß

Den Abschluss des Wettkampftages bildete das Synchronspringen der Herren vom 3-Meter-Brett. Alle Athleten gaben ihr Bestes, denn jedes Team wollte Gold. So bekamen die Kampfrichter und das Publikum atemberaubende Sprünge mit spektakulären Salti und Schrauben zu sehen. Die Spannung war greifbar, denn die Teams lagen dicht beieinander. Ein dramatischer Moment ereignete sich, als ein georgischer Springer mit der Hand das Brett streifte. Es war der letzte Sprung, und leider blieb er nicht unverletzt. Die Halle hielt den Atem an, doch nach einer kurzen Behandlung konnte Entwarnung gegeben werden.

Im Verlauf des Wettkampfes konnten sich Nikita Shleikher und Evgeny Kuznetsov für die Neutralen Athleten an die Spitze setzen und ihren Platz verteidigen. Sie gewannen verdient die Goldmedaille. Silber ging an Jules Bouyer und Alexis Jandard aus Frankreich, während sich Hugo Thomas und Leon Baker aus Großbritannien Bronze sicherten.

Zum krönenden Abschluss sorgten die "Lustigen Springer" mit ihren verrückten Kostümen und den originellsten Sprungvarianten für ausgelassene Stimmung und ein begeistertes Publikum.

Wir danken allen Teilnehmenden und Zuschauenden für diesen großartigen Tag und freuen uns auf einen ebenso spannenden Sonntag!

WIRO